Zur geplanten Änderung des Wiener Landes-Sicherheitsgesetzes, welche durch einen Initiativantrag der Landtagsabgeordneten der SPÖ gefordert und von der ÖVP unterstützt wird, hat die Bettellobby Wien folgende Kritikpunkte anzumerken:
1. Die Novellierung sieht die Erweiterung des Wiener Landes-Sicherheitsgesetzes um den Tatbestand des „gewerbsmäßigen Bettelns“ vor. Laut der Begründung des Antrages richtet sich diese neue Regelung gegen alle Personen, die regelmäßig betteln. Betteln soll „sofern die Absicht der wiederkehrenden Begehung zur Verschaffung einer fortlaufenden Einnahmequelle zu bejahen ist, strafbar sein, ohne jedoch ein generelles Bettelverbot vorzusehen“. (more…)
„Ein Pflichtfilm für alle, denen die Zumutung von ein paar Bettlern im Stadtbild ihren Schlaf der (Selbst-) Gerechten raubt.“ Kleine Zeitung, Juli 2009
„Ein ganz bemerkenswertes, respektgebietendes Porträt…“ Der Standard, April 2008
Natasha lebt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Sofia/Bulgarien. Um ihre Familie zu ernähren, fährt sie seit drei Jahren mehrmals jährlich nach Österreich um zu betteln. Ulli Gladik, Kamerafrau und Regisseurin in Personalunion, begleitete Natasha und ihre Familie im Zeitraum von fast zwei Jahren. Der Film zeigt Natashas Alltag als Bettlerin in Österreich und die Lebensumstände in ihrer Heimat.
84 min, Bulgarisch mit deutschen Untertiteln
Ab 15. Jänner täglich um 18 Uhr Topkino Wien 6, Rahlgasse 1
Während man in Graz ein Verbot organisierter Bettelei fordert, werden in Wien wieder Rufe nach einem generellen Bettelverbot laut – die Argumentation erinnert an eine längst vergangen gehoffte Zeit. Die BettelLobbyWien kontert mit Leserbriefen und Stellungnahmen.
Ich bitte euch, euch dem Protest anzuschließen, Protestbriefe an Ulm, Pürstl und Tscharnutter kopieren und pasten, oder selber schreiben, und an die verantwortlichen Herren schicken… Die entsprechenden Zeitungsartikel, auf die wir reagiert haben, findet ihr als Links in den Protestbriefen. Die BettelLobbyWien gibt´s auch auf Facebook: http://www.facebook.com/group.php?gid=104150631709&ref=share Ulli
Statement der BettelLobbyWien zu Häupls „Wiener Hausordnung“
Eine Symbiose von Strache und Boulevard sorgt in diesen Tagen laufend für die Konstruktion immer neuer „Katastrophen“ und „Skandale“, als deren Verursacher aber nicht, wie man meinen sollte, die Finanzkapitaljongleure, sondern deren ärmste Opfer hingestellt werden: die BettlerInnen aus den Ländern Osteuropas. Die Polizei liefert jede gewünschte Statistik, um die Ausweitung der überwachungsstaatlichen Instrumentarien gegen die unerwünschten Armen zu legitimieren. Im Jänner und Februar habe es in Wien 103 Anzeigen wegen „organisierter Bettelei“ gegeben. Bekanntlich sagen Anzeigen aufgehetzter BürgerInnen nichts aus über die reale Dimension des angegebenen Delikts. Aussagekräftig wäre, wenn die Behörde der Öffentlichkeit die Aufdeckung des ersten „mafiosen“ Netzwerks osteuropäischer Bettelei-PendlerInnen dokumentieren könnte. Die populistische Politik und die Boulevardmedien fragen nicht nach solchen Dokumenten nach, und sie hüten sich, durch Hintergrundberichte z.B. über den Zusammenbruch der rumänischen Volkswirtschaft ein Verständnis für den Überlebenskampf der Opfer zu fördern, der sie unter