Posts Tagged ‘BettlerInnen’
Ausziehen, Geld abnehmen – erniedrigendes Prozedere bei der „Aktion scharf“ – ein Augenzeugenbericht
Januar 23, 2015Verein Goldenes Wienerherz kann sechs BettlerInnen anstellen!
September 17, 2014Die Kampagne „Stell dich nicht – Stell mich an!“ vom Verein Goldenes Wienerherz wurde von über 200 Menschen mit Geld- und Wortspenden unterstützt und brachte nahezu 10.000 Euro.
Sechs Menschen, die vorher gezwungen waren, den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder mit Betteln zu bestreiten, können für zwei Monate angestellt werden. Durch die Anstellung haben sie oft zum ersten Mal in ihrem Leben Zugang zum Sozial- und Gesundheitssystem.
Vor der Anstellung haben wir unsere PromotorInnen in den unterschiedlichsten Belangen betreut.
Im Rahmen von WIENWOCHE (12.9 – 26.9) werden die PromotorInnen des „Goldenen Wiener Herz“ 10 Stunden pro (more…)
Merk.Würdig.Arm: Über Stereotype, Vorurteile und Selbstbilder rumänischsprachiger Bettler_innen in Wien.
Juni 25, 2014Diplomarbeit von Teresa Wailzer
Über Bettler_innen aus Osteuropa wird heute viel gesprochen. Doch was sind Gerüchte, was sind Fakten? Wie gehen wir als Gesellschaft mit bettelnden Menschen in Wien um? Und was sagen die Betroffenen eigentlich dazu? Die vorliegende Diplomarbeit macht Stereotype und Vorurteile über Bettler_innen in der öffentlichen Wahrnehmung ausfindig. Oft werden ‚kriminelle Banden‘ im Hintergrund vermutet. Sie seien organisiert, um Bedürftigkeit vorzutäuschen und um die Gutherzigkeit der Menschen und den österreichischen Sozialstaat auszunützen. Die Sichtweise der Betroffenen ist gegenteilig: In Österreich haben sie (noch) keine andere Möglichkeit um Geld zu verdienen und ihre Familie zu ernähren. Viele haben Angst, allerdings nicht vor mafiösen Strukturen, sondern vor Polizeikontrollen. Häufig ist unklar, wann Betteln überhaupt bestraft wird und wann nicht. Die Selbst- und Fremdbilder weichen stark voneinander ab und erfordern differenzierte Debatten mit der Einbindung aller Beteiligten.
Das nächste Meet, Greet & Eat Treffen für Bettler_innen, Straßenzeitungsverkäufer_innen und Unterstützer_innen: Am 21.10. um 19 Uhr im Amerlinghaus
Oktober 4, 2013Unser Auftakttreffen am 23.9.2013 im Rahmen der Wienwoche 2013 war ein Riesenerfolg: etwa 70 BettlerInnen, StraßenzeitungsverkäuferInnen und UnterstützerInnen kamen ins Amerlinghaus und diskutierten über das tägliche Leben auf Wiens Straßen. Ein Jurist stand für persönliche Rechtsberatung zur Verügung, die viele nutzten. Beim gemeinsamen Essen gab es dann noch Möglichkeit des persönlichen Austausches.
DAS NÄCHSTE TREFFEN IST AM MONTAG 21.10.2013 IM AMERLINGHAUS. BEGINN: 19 Uhr. Findet hier die mehrsprachigen Ankündigungen:
Viele der RumänInnen und BulgarInnen fragten nach einem kostenlosen Deutschkurs: Ab Oktober findet im Amerlinghaus ein Deutschkurs, organisiert von der Dessi Wien, statt. Findet hier den Link zu den Terminen bzw. werden auch noch DeutschlehrerInnen gesucht.
JENSEITS: Der Falter
Juni 21, 2011Leserbrief zu „7 Sachen – Falsche Augustins“
Dass der Falter keine sozial engagierte Stadtzeitung mehr ist, daran habe ich mich schon gewöhnt. Dass er sich aber bei einem politisch so wichtigen (weil mit beängstigend vielen Vorurteilen, Lügen und Verhetzungen besetzten) Thema wie dem Betteln auf die Lifestyle-Position begibt und das Thema mit einem aus dieser Lounge-Perspektive errechneten Auseinanderdividieren in brave Arme („zurückhaltend und höflich“) und böse Arme („falsche Augustins“) abhandelt, inklusive einer ungenauen Angabe der Wiener Bettelverbote, finde ich ärgerlich. Dabei gäbe es zu diesem Thema viele wichtige, von den meisten Medien vernachlässigte Aspekte wie zum Beispiel den Wiener Umgang mit dem öffentlichen Raum oder die Frage, warum in Rumänien die Armut so stark zugenommen hat (z.B. auch, weil die OMV 2004 51 % des staatlichen Ölkonzerns Petrom um billige 1,5 Milliarden Euro gekauft hat, und seither den Rumäninnen das zu einem großen Teil in ihrem eigenen Land gewonnene Öl so teuer verkauft – der Benzinpreis wurde innerhalb eines Jahres auf das Doppelte angehoben -, dass das größte österreichische Unternehmen damit pro Jahr eine Milliarde Euro Gewinn macht). In der Hoffnung, in Zukunft differenzierte Beiträge zu diesem Thema im Falter zu lesen P.A.K.
Mehrsprachiger Infozettel und Adressliste von Hilfseinrichtungen für BettlerInnen in Wien! Zum Downloaden und Ausdrucken.
Oktober 12, 2010Am besten helfen Sie BettlerInnen mit Geldspenden (denn dafür sitzen sie auf der Straße), doch auch mit Ihrer Aufmerksamkeit, mit freundlicher Ansprache und Anteilnahme und mit couragiertem Auftreten und Hilfe bei Polizeieinsätzen oder Übergriffen können Sie helfen. Und mit Ihrem Einsatz gegen die immer absurder werdenden Bettelverbote und Forderungen und Hetzkampagnen in Wien.
Um BettlerInnen den Zugang zu sozialen Einrichtungen zu erleichtern, hat die BettelLobbyWien nun eine Adressliste von Wiener Einrichtungen zusammengestellt. Hier zum Ausdrucken und Verteilen.
Die Einrichtungen sind mit ihren geringen Kapazitäten natürlich nur eine zusätzliche Hilfe und ersetzen für die Leute nicht die Notwendigkeit zu betteln.
Die Adressliste von Einrichtungen die Menschen (auch mit nicht österr. Staatsbürgerschaft) Essen, Kleidung und eine leider sehr beschränkte Zahl an Schlafplätzen anbietet gibt´s hier in ungarischer (AdressenBettlerInnenUngarisch), slowakischer (AdressenBettlerInnenSlowakisch), bulgarischer AdressenBettlerInnenBulgarisch) und rumänischer (AdressenBettlerInnenRumänisch) Sprache.
Sie können den Zettel ausdrucken und in den jeweiligen Landessprachen an BettlerInnen verteilen.
Weiters haben wir einen Infozettel (InfozettelDeutsch) in ungarischer (InfozettelUngarisch), slowakischer (InfozettelSlowakisch),bulgarischer (InfozettelBulgarisch), deutscher und rumänischer (InfozettelRumänisch) Sprache verfasst, der BettlerInnen über ihre Rechte im Zusammenhang mit der Polizei informiert. Der Infozettel sollte also sowohl auf Deutsch als auch in der Sprache ausgehändigt werden, die die BettlerIn spricht (damit auch die PolizistInnen gegebenenfalls gleich verstehen, um was es geht….)
Die BettelLobbyWien.