Peter A. Krobaths Gedanken zu den weihnachtlichen Journalistenattacken gegen BettlerInnen
Kaum öffnen im Spätsommer die Adventmärkte, fallen die österreichischen Medien über Bettelnde her. Das geschieht in einer Eintracht, die ganz und gar nicht zufällig ist – Dieser Artikel von Peter A. Krobath ist im Augustin erschienen
Die erste Attacke kommt heute übers Radio. In einer sogenannten Morgenshow warnt der Moderator vor den „Bettelbanden“, die nun gerade in der Vorweihnachtszeit zu einem großen Problem würden. „Diese Krüppel sitzen vor den Geschäften herum und verderben es so der Kundschaft, sich selbst eine Freude zu machen“, sagt er, wobei nicht ganz klar ist, womit sich diese Kundschaft vor den Geschäften normalerweise „selbst eine Freude“ macht.
„Das wirklich Schlimme ist ja“, hetzt der Sprecher weiter, „dass diese organisierten Bettler denen das Geld wegnehmen, die es wirklich brauchen.“ Will er uns damit sagen, der Handel würde das Geld viel dringender brauchen als die Bettelnden? Wohl kaum. Wahrscheinlich hat er sich nur ungeschickt ausgedrückt, denn die…
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Februar 8, 2015 um 5:54 pm |
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